Das Hohelied an den Körper, den Wohnsitz der Seele. Die Anfangszeremonie. Die liebevolle, sich hingebenden Berührung, die wundervolle Nähe, das Gefühl einzig in diesem Moment zu sein, alle Aufmerksamkeit bei mir, die federleichten Berührungen, Cristina’s Körper auf meinem, die Düfte, das warme Öl.
Ich war sehr neugierig wie eine Tantramassage im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Massage wohl sein würde.
Ein ausgiebiges Informationsgespräch vorab, in dem Cristina den Ablauf der Massage schilderte und mir auch erklärte, was energetisch geschieht, haben die Vorfreude noch verstärkt.
Der stimmungsvoll eingerichtete Raum, die leise, anregende Musik und die angenehmen, stimulierenden Düfte waren so einladend, daß ich es kaum abwarten konnte. Doch anstatt mich direkt auf die Matte zu legen, stellte Kerstin sich vor mich, nahm meine Hände, sah mir lange in die Augen, bedankte sich für das Vertrauen und begang mit dem Anfangsritual… in diesem Moment begang der Zauber der Tantramassage.
Alle Aufmerksamkeit war auf mich gerichtet, jede Bewegung diente auschließlich dazu, mir Freude zu bereiten. Was für eine Erfahrung!
Besonders schön finde ich die leichten Berührungen mit Tuch, Federn oder Haaren, wenn der Körper durch die vorangegangene Massage schon so bereit und empfindsam ist, daß jede Berührung um ein vielfaches intensiver wird als gewöhnlich. Sehr berührt haben mich die Momente, in denen Cristina ganz auf mir lag und sich sanft und voller Hingabe angekuschelt hat. Den Körper einer Frau zu spüren ist wundervoll und eine neue, sehr erotische und berührende Erfahrung für mich gewesen. Immer wieder das warme Öl auf dem Körper zu spüren ist wunderbar entspannend. Das jeder Teil des Körpers massiert wird sorgt für ein, von mir bisher so noch nie wahrgenommenes, ganzheitliches Körperbewußtsein, daß ich unglaublich intensiv empfunden habe. Als würde ich mich über die körperlichen Grenzen hinausdehnen.
Mich komplett fallen zu lassen ist mir leider nicht gelungen, weil ich (noch) sehr im Verstand verhaftet bin und ich wußte, die Yonimassage kommt zum Schluß J
Unsicherheit oder Bedenken, dort von Cristina berührt zu werden hatte ich nicht. Ich hatte aber Hemmungen, mich richtig gehen zu lassen. So war die Massage sehr erregend, aber es kam nicht zum Orgasmus; was ja auch kein erklärtes Ziel der Massage ist. Wie Cristina es so treffend formuliert hat: “Nichts muss, alles darf passieren.“ Ich hab die Yonimassage sehr genossen. Was für ein wunderbares Gefühl, so sanft berührt zu werden und die Aufmerksamkeit komplett dorthin wandern zu lassen. Sich ausschließlich mit der Yoni zu beschäftigen hat eine ganz andere Qualität, als ich sie bisher kennengelernt habe; beim Sex mit einem Mann oder mit mir selbst. Nicht zwangsläufig auf einen Orgasmus konzentriert zu sein und so gekonnt an ALLEN wichtigen Punkte berührt zu werden ist ein Erlebnis, daß ich jeder Frau nur ans Herz legen kann, die sich ein umfassenderes Erlebnis wünscht, als die kurze Jagt nach einem Orgasmus. Diese Massage hat in mir den Wunsch geweckt, mehr zu erleben, als ich das bisher getan habe. Ich möchte umfassend Sex erleben, mit dem ganzen Körper und meiner Seele. Wir kommen vermutlich nie näher an das Göttliche in uns, als in diesen Momenten J
Und nach dieser Erfahrung habe ich auch keinerlei Hemmungen oder Bedenken, eine andere, ausgebildete Masseurin oder einen Masseur an mich heran zu lassen. Der Aufbau und Ablauf der Massage, der dazu führt, daß die Energie im Körper verteilt wird, dabei hilft, Blockaden zu lösen, damit die Energie wieder frei fließend kann, die Verbindung aller Körperteile zu einem beeindruckenden ganzheitlichen Erlebnis macht uns deutlich, wie wundervoll der uns geschenkte Körper ist und wieviel Freude er uns macht, wenn wir ihn zum Klingen bringen. Und das macht für mich Tantra. Ich liebe es. Danke Cristian, daß Du mir diese Erfahrung geschenkt hast. Danke Ananda-Wave, für die gute Ausbildung, die mir diese Erfahrung verschafft hat. Danke Universum, für diese wundervollen Körper und die Erkenntnis, dass er uns Lust verschaffen darf.
Ich freue mich auf das nächste Mal!
Umarmung an alle
C. aus Köln, 18.9.2014